Arthritis

Bei einer Arthritis handelt es sich um eine Gelenkentzündung. Die Entzündung entsteht an der Innenschicht der Gelenkkapsel (Synovialis).

Arthritis vs Arthrose

Die Begriffe Arthritis und Arthrose werden oft verwechselt. Bei einer Arthritis liegt eine Gelenkentzündung vor, die auch zu Gelenkschäden führen kann. Bei einer Arthrose kommt es zu Gelenkschäden (Zerstörung der Knorpelschicht) die dann in der Folge auch eventuell zu Entzündungen führen kann. Arthritis und Arthrose können aber durchaus miteinander vergesellschaftet sein. Fragen Sie mich gerne, wenn Sie das interessiert.

Ursachen für Arthritis

Eine Gelenkentzündung kann durch verschiedene Ursachen entstehen. Die häufigsten sind:

  • Infektionen
  • Autoimmunerkrankungen (zu denen auch Rheuma und die Schuppenflechte –Psoriasis-Arthritis) zählt
  • Stoffwechselerkrankungen, wie Gicht
  • Gelenkverschleiß: Erkrankungen des Gelenkknorpels (aktivierte Arthrose)
Symptome einer Arthritis

Die typischen Symptome einer Arthritis sind Schmerzen, Schwellung, Überwärmung, Rötung und eine eingeschränkte Beweglichkeit des betroffenen Gelenkes.

Im Gelenk kann sich auch Flüssigkeit bilden (Gelenkerguss). Bildet sich Eiter, spricht man von einem Gelenkempyem.

Je nach Ursache der Arthritis treten spezifische Symptome auf.

Die rheumatoiden Arthritis zeichnet sich durch nächtliche und morgendliche Gelenkschmerzen, eine Morgensteifigkeit der Gelenke und eine Schwellung in den Fingergrund- und Fingermittelgelenken aus.

Bei einem Gichtanfall ist häufig das Großzehengrundgelenk betroffen. Die große Zehe ist dick geschwollen, rot, überwärmt und schmerzt stark. Es kann aber auch jedes andere Gelenk betroffen sein.

Diagnose: Arthritis

In meiner Praxis verschaffe ich mir in einem Gespräche mit Ihnen einen Überblick über Ihre Krankengeschichte (die sogenannte Anamnese). Ich frage Sie nach Ihren Symptomen:

„Welches Gelenk beziehungsweise welche Gelenke sind betroffen?“

„Welche Beschwerden bestehen?“ „Seit wann bestehen die Symptome?“

„Was sind das für Symptome?“ „Wie ist der Schmerz – dumpf oder stechend, etc.?“ „Wurde das Gelenk belastet (Sport, Unfall, etc.)?“

Ich befrage Sie nach Vorerkrankungen (beziehungsweise Grunderkrankungen) und nach Erkrankungen innerhalb Ihrer Familie (erbliche Dispositionen).

Eine körperliche Untersuchung schließe ich der Anamnese an.

In einer Blutuntersuchung zeigen sich bei einer Arthritis häufig positive Entzündungszeichen (erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit, erhöhte CRP –C-reaktives Protein, erhöhte Leukozyten (weißen Blutkörperchen)). Bei der rheumatoiden Arthritis kann eine Anämie bestehen und der Nachweis von Rheumafaktoren.

Bei einem Gichtanfall sind die Harnsäurewerte im Blut erhöht.

Bei einem Verdacht auf eine Arthritis ist die schulmedizinische Abklärung wichtig. Eine Röntgenuntersuchung ist sinnvoll, wenn der Verdacht besteht, dass das Gelenk durch die Gelenkentzündung beschädigt ist. Es finden sich beispielsweise bei Rheuma nach einigen Jahren typische Gelenkzerstörungen im Röntgenbild.

Wie sieht die naturheilkundliche Behandlung aus?

Naturheilverfahren können bereits bestehende Gelenkzerstörungen nicht mehr rückgängig machen. Die Naturheilkunde sieht es als sinnvoll an, durch ihre Therapieverfahren die Entzündungsprozesse abzumildern bzw. wann immer möglich, zum Stillstand zu bringen.

Entgiftungs- und Ausleitungskur

Aus meiner Erfahrung ist habe ich sehr gute Erfolge erzielt mit einer Entgiftungs/ Ausleitungskur. Zum einen werden zur Entlastung des Bindegewebes die Ausscheidungsorgane Niere, Darm, Haut und Leber angeregt. Zum anderen kommt es zu einer tief reichenden Wirkung im Stoffwechselgeschehen und in den Ausscheidungsorganen. Für die Ausleitungskur setzte ich verschiedene Mittel oder Pflanzen ein, je nachdem wie Ihre Konstitution und Ihr Befinden ist.

Nur der Vollständigkeit halber, eine Entgiftung im naturheilkundlichen Sinn kennt die evidenzbasierte Medizin nicht, es ist dort die Ausscheidung von Stoffwechselzwischen- und -endprodukten. Als Naturheilkundlerin bleibe ich aber gerne bei dem dort etablierten Begriff.

Eigenbluttherapie

Handelt es sich um ein Autoimmungeschehen, wie zum Beispiel bei der rheumatoiden Arthritis, haben sich in meiner Praxis Eigenbluttherapien bewährt. Bei der Eigenbluttherapie entnehme ich Ihnen aus einer Vene etwas Blut, das anschließend dem Körper wieder zurückgeführt wird. So werden spezielle Reize ausgelöst und das Abwehrsystem des Körpers aktiviert.

Die Eigenbluttherapie gehört zu den etablierten Verfahren der Naturheilkunde. Von der evidenzbasierten Medizin wird sie zumeist abgelehnt, obwohl sich die Kenntnisse der immunologischen Wirkungen mehren. Die Wirkung und Wirksamkeit der Eigenbluttherapie wurde bisher noch nicht ausreichend naturwissenschaftlich belegt.

Enzymtherapie

Bei entzündlichen Prozessen im Körper habe ich gute Erfahrungen mit Enzymtherapien gemacht. Hochdosierte antiphlogistisch (entzündungshemmend) wirksame Enzyme beeinflussen den entzündlichen Prozess positiv.

Warum den Darm mit behandeln?

Eine intakte Darmschleimhaut ist die Basis für das körpereigene Immunsystem. Daher ist es wichtig auch immer den Darm bei immunologischen Geschehen mit zu behandeln.

Erfahrungsgemäß wirkt sich bei vielen Patienten, wie wir das in der Naturheilkunde beobachten, eine Darmtherapie mit mikrobiologischen Präparaten positiv auf den Krankheitsverlauf aus.

Orthomolekulare Therapie, Phytotherapie sowie die Physikalische Therapie sind ebenfalls naturheilkundliche Behandlungsverfahren, die ich in meiner Praxis anwende und die sich positiv auf den Krankheitsverlauf meiner Patienten ausgewirkt haben.